Das Alter kehrt sich nicht an Potentaten,
Und Runzeln sind verdammte Demokraten.
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O warte fein!
Durch des Waldes Hauch, der dein Haupt gekühlt,
Auf der Moosbank, wo du als Kind gespielt;
Durch der Linde Flüstern, die leise weht,
Wo dein Elternhaus unter Blumen steht;
Durch den Duft der Primel sogar im Gras;
Durch der Laube dämmern: – durch alles das
Kehrt ein Zauber in deinem Herzen ein,
Heilig und köstlich – o, warte fein!
Felicia Hemans
Ohne Liebe
Was wißt ihr, wie es tut
wenn einem die Myrte im Haare ruht,
und die Leute kommen einem entgegen,
und junge Tannen stehn an den Wegen;
die Schwestern gehn überströmten Gesichts, –
vom Turme läuten die Glocken, –
und das Herz weiß von nichts.
O Leben, rühre mich leise an:
ich träume ja noch!
Mein Herz ist voll Licht und Waldesruh,
greif nicht so hart, nicht so eisig zu –
ich träume ja noch!
So aus dem Licht in die Nacht,
aus dem Lenz in den Schnee,
das hat schon manchen blind...
Frida Jung