Geschenke
Die eine gab mir Geld für Brot
Und ging; so schied sie mein und dein.
Die andre warf ihr Brot hinweg
Und wollte mit mir hungrig sein.
Verhungert an der einen Brot
Und von der andern Hunger satt,
Genoß ich auch den Überfluß
Mit der, die mitgehungert hat.
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Mein Vaterland? Was macht das Vaterland aus? Ist es eine Ansammlung von Häusern, Feldern, Flüssen? Das kann ich nicht glauben. Vielleicht ist es meine Familie, sind es meine Freunde, die mein Vaterland ausmachen? Aber sie haben es schon verlassen. Ah, ich weiß, es ist die Regierung! Aber sie hat gewechselt? Guter Gott, wo also ist mein Vaterland?
Xavier Comte de Maistre
Welch ein Graus wird sein und Zagen,
Wenn der Richter kommt, mit Fragen
Streng zu prüfen alle Klagen!
Und ein Buch wird aufgeschlagen,
Treu darin ist eingetragen
Jede Schuld aus andern Tagen.
Sitzt der Richter dann und richtet,
Wird auch Heimliches gelichtet,
Keine Schuld bleibt ungeschlichtet.
Thomas von Celano
Wer unter uns hat Nerv und Blut, ein schlagendes Herz, der nicht schon ein und das andere Mal mühsam den sehnlichen Wunsch hinabgedrückt hätte, diesem oder jenem Schurken, Schleicher, dieser oder jener Schmutzseele in seinem Frack einmal alle Ehrentitel an den Kopf zu werfen, die sie verdienen, und sie womöglich zugleich recht gründlich durchzuwamsen?
Friedrich Theodor von Vischer