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Die Sehnsucht trinkt
Der Abend dämmert auf. Ich bin allein.
Ach! bring mich du mit einem Hauch zur Ruh.
Ich lausche, fühle, jauchze: "Du bist mein."
"Mit Willen dein!" haucht auch dein Herz mir zu.
Ich dürste nach schwerem rotem Wein,
Der warm und wahr die dunklen Räume sprengt.
O Liebe, schenk dich mir, o schenk dich ein!
Ich schenke mich, bis restlos ich verschenkt.
Du kommst mit Glockendreiklang: "Ich bin dein"…
Hörst du das Echo, das sich aus mir schwingt?
"Dein war ich, bin ich und dein...
Paul Ernst Köhler
Ich bitte alle und empfehle allen: Liebe, Liebe, Liebe, im Denken, im Urteilen und im Reden! Die Liebe ist wie die Keuschheit eine zarte Tugend. Man kann sie rasch verletzen. Und die Verantwortung, die man beim Verstoß gegen sie auf sich lädt, wiegt schwer und bringt kein Glück.
Papst Johannes XXIII.