Gedanken sind wie wilde Pferde, ebenso schön und stark wie verderblich, wenn man sie nicht zu halten, zu lenken, ihre Gangart zu bestimmen weiß. Sie stürmen mit Dir davon, und Du bist plötzlich, wo Du nicht sein wolltest. Wer sie aber beherrscht, der ist Herr über sein Schicksal.
Kurt TepperweinAktuelle Zitate
Wegewarte
Es steht eine Blume,
Wo der Wind weht den Staub,
Blau ist ihre Blüte,
Aber grau ist ihr Laub.
Ich stand an dem Wege,
Hielt auf meine Hand,
Du hast deine Augen
Von mir abgewandt.
Jetzt stehst du am Wege,
Da wehet der Wind,
Deine Augen, die blauen,
Vom Staub sind sie blind.
Da stehst du und wartest,
Daß ich komme daher,
Wegewarte, Wegewarte,
Du blühst ja nicht mehr.
Hermann Löns