Das erste Grün
Du junges Grün nach Wintertagen
Du Gruß vom jungen Frühlingsmorgen,
Du sproßtest auf, um mir zu sagen:
Gib nun den Winden Gram und Sorgen
Und froh klopft dir mein Herz entgegen,
Du lehrst es wieder gläubig hoffen;
Die Erde träuft von Gottes Segen,
Und drüber steht der Himmel offen.
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An sich betrachtet ist kein Wort schädlich, es stamme woher es wolle, und über seine Zweckdienlichkeit entscheidet nicht ein zum Sonderzweck eingesetzter Gerichtshof, sondern die Zeit. Sie allein läßt sprießen und verkümmern, sie stößt ab, was sein Dasein nicht mehr zu rechtfertigen vermag, sie begünstigt lebenkräftige Keime, die der Wind aus aller Welt uns zutraegt, und sie verschafft dem tüchtigen Wort die freie Bahn.
Alexander Moszkowski