Was Gott dir gibt
Was Gott dir gibt, das wahr' als Pfand
Von seiner Gnad' und Treue
Und schling darum der Liebe Band
Mit jedem Tag aufs neue.
Und was er nimmt, das laß ihm gern,
Es ist wohl aufgehoben,
Es kommt die Zeit, wo du den Herrn
Auch dafür lernest loben.
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Freiheit, wo sprichst du deine göttlichen Worte am lautesten? Nicht im Wohlleben und Spätalter der Staaten, nur in ihrer noch kahlen Mai-Jugend. So singt der Vogel seine schönsten Lieder auf den unbelaubten und belaubten Ästen des Frühlings; aber unter den Früchten des Herbstes sitzt er stumm und trübe auf den Zweigen und schmachtet nach dem Frühling.
Jean Paul
Die persönlichen Lehren Christi: Demut, Feindesliebe, Unweltlichkeit werden nirgends befolgt. Vielmehr ist es im gesamten Abendlande Sitte, sich mit seinem Nächsten nicht zu befassen, gegen Feinde vorzugehen, das Leben auf die Sorge für den kommenden Tag zu stellen, den, der einem auf den rechten Backen schlägt, niederzuschießen und die geistig Armen als minderwertig anzusehen.
Walther Rathenau
Leben heißt Sehnsucht verehren
Über den leeren mächtigen Bäumen
Hängen die schmächtigen Sterne,
Umdrängen den Mond im Kreise.
Sehnsüchte leben auch in den prächtigen Himmelsräumen,
Und auch Gestirne kommen aus ihrem Geleise.
Keine Sonne, kein Stern kann sich der Sehnsucht erwehren,
Alle Leben leiden und lachen auf gleiche Weise.
Leben heißt Sehnsucht verehren;
Niemals der Tod, die Geliebte allein kann dir Ruhe bescheren.
Max (Maximilian Albert) Dauthendey