Zitate
Im Wald
Es schaudert der Wald vor Lust,
die Sterne nun versanken
und wandeln durch die Brust
als himmlische Gedanken.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Da fuhr’ ich still im Wagen,
du bist so weit von mir,
wohin er mich mag tragen,
ich bleibe doch bei dir.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Weit tiefe, bleiche, stille Felder
o wie mich das freut,
über alle, alle Täler, Wälder
die prächtige Einsamkeit.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Wie oft wollt' mich die Welt ermüden!
Ich beugt auf's Schwert mein Angesicht
Und bat dich frevelhaft um Frieden. -
Du wußtest's besser, gabst ihn nicht.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Ich wollt', ich jagt gerüstet
Und legt' die Lanze aus;
Und jagte all' Philister
Zur schönen Welt hinaus.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Aufblick
Vergeht mir der Himmel
Vor Staube schier,
Herr, im Getümmel
Zeig' dein Panier!
Wie schwank' ich sündlich
Läßt du von mir;
Unüberwindlich
Bin ich mit dir!
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Und wenn auch der Einzelne oft sehr dumm sein kann,
so ist es doch ein ganzes Volk gewiß niemals.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Gott ist der Herr aller Geschichte und die Geschichte ist eigentlich eine fortgehende Offenbarung.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Wie schwank' ich stündlich, läßt du von mir.
Unüberwindlich bin ich mit dir.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Hüte dich, das wilde Tier zu wecken in der Brust,
daß es nicht plötzlich ausbricht und dich selbst zerreißt.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Was dem Zeitgeist dient, ohn ihn über sich selbst zu erheben, wird notwendig von ihm überrannt und beseitigt.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Übermut
Ein' Gems auf dem Stein,
Ein Vogel im Flug,
Ein Mädel, das klug,
Kein Bursch holt die ein.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Der Völker Herzen sind die Saiten,
durch die Gottes Hände gleiten.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff