"Die Feinde, die bedrohen dich,
Das mehrt von Tag zu Tage sich,
Wie dir doch gar nicht graut!"
"Das seh' ich alles unbewegt,
Sie zerren an der Schlangenhaut,
Die jüngst ich abgelegt.
Und ist die nächste reif genung,
Abstreif' ich sie sogleich,
Und wandle neu belebt und jung
Im frischen Götterreich."
Über den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 28. August 1749
- Gestorben: 22. März 1832
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Winterreise
Wie durch so manchen Ort
Bin ich nun schon gekommen,
Und hab’ aus keinem fort
Ein freundlich Bild genommen.
Man prüft am fremden Gast
Den Mantel und den Kragen,
Mit Blicken, welche fast
Die Liebe untersagen.
Der Gruß trägt so die Spur
Gleichgültig-offner Kälte,
Daß ich ihn ungern nur
Mit meinem Dank vergelte.
Und weil sie in der Brust
Mir nicht die Flamme nähren,
So muß sie ohne Lust
Sich in sich selbst verzehren.
Da ruf’ ich aus mit Schmerz,
Indem ich fürbaß wandre:
Man hat nur...
Christian Friedrich Hebbel