Der Mensch soll / immer streben zum Besseren; und wie wir sehen, er strebt auch / immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue. / Aber geht nicht zu weit! Denn neben diesen Gefühlen / gab die Natur uns die Lust, zu verharren im Alten / und sich dessen zu freuen, was jeder lange gewohnt ist.
Johann Wolfgang von GoetheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 28. August 1749
- Gestorben: 22. März 1832
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![Bernhard von Clairvaux Zitat: "Fort mit dem Gedanken an Verdammung,
fort mit der Furcht, fort..."](/pic/1196942/600x316/quotation-bernhard-von-clairvaux-fort-mit-dem-gedanken-an.jpg)
Winter
Die Bäume glitzern rings im Eise,
Unheimlich lautlos rieselt Schnee.
Die weichen Flocken decken leise
Der Blumen letztes Todesweh.
Nur zwischen starren Zweigen hangen
Noch rote Beeren, frisch und licht,
Ein täuschend Leben! Rosenwangen
Auf einem Leichenangesicht.
Die gold'ne Sonne strahlt wie immer,
Doch wärmt sie nicht das öde Land.
An Menschenaugen mahnt ihr Schimmer,
Die falsch und treulos man erkannt.
Eugenie Marlitt