An den Grübler
Ohn Kunst, ohn Müh, ohn Fleiß ich dicht,
Drum nicht nach deinem Kopf mich richt,
Bis du witzt, schwitzt, spitzt, schnitzt im Sinn,
Hab ich angesetzt und fahr dahin.
Bis du guckst, buckst, schmuckst, druckst im Kopf,
Ist mir schon ausgeleert der Topf.
Bis du flickst, spickst, zwickst, strickst im Hirn,
Ist mir schon abgehapst der Zwirn.
Gfällst dir nu nit, wie ich ihm tu,
Mach's besser, nimm ein Jahr dazu!
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Es ist auch deswegen in Ordnung, daß der Mensch endlich stirbt, er soll sich schon deswegen gern darein fügen, weil sich mit der Zeit gar zu viel Sach um ihn ansammelt. Man erfährt das beim Umzug. Nicht nur Bücher, – Briefe, Blätter, Blättchen, Zeitungsnummern, Büchsen, Schachteln, Salben, Pulver, tausend Geräte. ... Mach, geh fort, nimm Abschied auf einmal von all dem Quark!
Friedrich Theodor von Vischer
Niemand hat gern das Gefühl, daß ihm etwas angedreht worden ist oder daß ihm jemand gesagt hat, was er tun muß. Wir möchten lieber glauben, daß wir etwas aus eigenem Antrieb gekauft und nach unseren eigenen Ideen gehandelt haben. Wir möchten nach unseren Wünschen, unseren Bedürfnissen und unserer Meinung gefragt werden. Lassen Sie den andern glauben, die Idee stamme von ihm.
Dale Carnegie