
Johann Christoph Friedrich von Schiller Zitate über himmel
Deutscher Dramatiker 10. November, 1759 – 9. Mai, 1805
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Zitate
Kennst du das Bild auf zartem Grunde? / Es gibt sich selber Licht und Glanz. / Ein andres ist's zu jeder Stunde, / und immer ist es frisch und ganz. / Im engsten Raum ist's ausgeführet, / der kleinste Rahmen faßt es ein; / doch alle Größe, die dich rühret, / kennst du durch dieses Bild allein. / Und kannst du den Krystall mir nennen? / Ihm gleicht an Wert kein Edelstein; / er leuchtet, ohne je zu brennen, / das ganze Weltall saugt er ein. / Der Himmel selbst ist abgemalet / in seinem...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht;
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last, greift er
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel
Und holt herunter seine ew'gen Rechte,
Die droben hangen unveräußerlich
Und unzerbrechlich, wie die Sterne selbst.
Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht.
Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Frühgesang
Verschwunden ist die finstre Nacht,
Die Lerche schlägt, der Tag erwacht,
Die Sonne kommt mit Prangen
Am Himmel aufgegangen.
Sie scheint in Königs Prunkgemacht,
Sie scheinet durch des Bettlers Dach,
Und was in der Nacht verborgen war,
Das macht sie kund und offenbar.
Lob sei dem Herrn und Dank gebracht,
Der über diesem Haus gewacht,
Mit seinen heil'gen Scharen
Uns gnädig wollt' bewahren!
Wohl mancher schloß die Augen schwer
Und öffnet sie dem Licht nicht mehr;
Drum freue sich, wer,...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Dem dunklen Schoß der heil'gen Erde / vertrauen wir der Hände Tat, / vertraut dem Sämann seine Saat / und hofft, daß sie entkeimen werde / zum Segen nach des Himmels Rat. / Noch köstlicheren Samen bergen / wir trauernd in der Erde Schoß / und hoffen, daß er aus den Särgen / erblühen soll zu schönrem Los.
Johann Christoph Friedrich von Schiller

Hymne an den Unendlichen
Zwischen Himmel und Erd, hoch in der Lüfte Meer,
In der Wiege des Sturms trägt mich ein Zackenfels,
Wolken türmen
Unter mir sich zu Stürmen,
Schwindelnd gaukelt der Blick umher,
Und ich denke dich, Ewiger.
Deinen schauernden Pomp borge dem Endlichen,
Ungeheure Natur! Du, der Unendlichkeit
Riesentochter,
Sei mir Spiegel Jehovas!
Seinen Gott dem vernünftgen Wurm
Orgle prächtig, Gewittersturm!
Horch! er orgelt – Den Fels, wie er herunterdröhnt!
Brüllend spricht der Orkan...
Johann Christoph Friedrich von Schiller


Don Philipp stirbt. Karl erbt das größte Reich / der Christenheit. - Ein ungeheurer Spalt / reißt vom Geschlecht der Sterblichen ihn los, / und Gott ist heut, wer gestern Mensch noch war. / Jetzt hat er keine Schwächen mehr. Die Pflichten / der Ewigkeit verstummen ihm. Die Menschheit / - noch heut ein großes Wort in seinem Ohr - / verkauft sich selbst und kriecht um ihren Götzen. / Sein Mitgefühl löscht mit dem Leiden aus, / in Wollüsten ermattet seine Tugend, / für seine Torheit schickt ihm...
Johann Christoph Friedrich von Schiller


Diese Tugend, / ich fürchte sehr, ich kenne sie. Wie wenig / reicht sie empor zu jenem Ideale, / das aus der Seele mütterlichem Boden, / in stolzer, schöner Grazie empfangen, / freiwillig sproßt und ohne Gärtners Hilfe / verschwenderische Blüten treibt! Es ist / ein fremder Zweig, mit nachgeahmtem Süd / in einem rauhen Himmelsstrich getrieben, / Erziehung, Grundsatz, nenn' es, wie du willst, / erworbne Unschuld, dem erhitzten Blut / durch List und schwere Kämpfe abgerungen, / dem Himmel, der...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Von Perlen baut sich eine Brücke
Hoch über einen grauen See,
Sie baut sich auf im Augenblicke,
Und schwindelnd steigt sie in die Höh.
Der höchsten Schiffe höchste Masten
Ziehn unter ihrem Bogen hin,
Sie selber trug noch keine Lasten
Und scheint, wenn du ihr nahst, zu fliehn.
Sie wird erst mit dem Strom, und schwindet,
Sowie des Wassers Flut versiegt.
So sprich, wo sich die Brücke findet,
Und wer sie künstlich hat gefügt?
Diese Brücke, die von Perlen sich erbaut,
Sich glänzend hebt und in die...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
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