Segelschiffe
Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch
Und über sich Wolken und Sterne.
Sie lassen sich fahren vom himmlischen Hauch
Mit Herrenblick in die Ferne.
Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand
Wie trunkene Schmetterlinge.
Aber sie tragen von Land zu Land
Fürsorglich wertvolle Dinge.
Wie das im Winde liegt und sich wiegt,
Tauwebüberspannt durch die Wogen,
Da ist eine Kunst, die friedlich siegt,
Und ihr Fleiß ist nicht verlogen.
Es rauscht wie die Freiheit. Es riecht wie Welt –
Naturgewordene Planken
Sind Segelschiffe. – Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsere Gedanken.
Aktuelle Zitate
In einem Land, wo das Volk die Freiheit in gewissen, genau abgewogenen Dosen vorgesetzt bekommt, ist auch hie und da ein Witz erlaubt. Nun erfährt der Diktator, daß alle gegen ihn gerichteten Witze von dem gleichen Komiker stammen. Er läßt den Mann kommen, erzählt ihm einen Witz und fragt: "Stammt der von dir?" - Der Komiker bejaht. - "Und dieser?" - "Auch." - "Und dieser?" - Wieder bejaht der Mann. Dem Diktator reißt nun die Geduld. "Wie kannst du so etwas tun? Weißt du denn nicht, daß ich...
Max "Maxi" Böhm
Die Menschen urteilen im allgemeinen mehr nach dem, was sie mit den Augen sehen, als nach dem Gefühl; denn sehen können alle, fühlen aber wenige. Jeder sieht, was du zu sein scheinst, aber nur wenige erfassen, was du in Wirklichkeit bist; und diese wenigen wagen nicht, der Meinung der vielen zu widersprechen, die die Majestät des Staates zu ihrem Schutz haben.
Niccolò Machiavelli