Ich habe bei Ihnen den geringen Verstand, der mir noch blieb, verloren, und ich fühle, daß ich in dem Zustand, in den Sie mich versetzt haben, zu nichts anderem mehr tauge, als Sie anzubeten. Mein Übel ist um so trauriger, als ich weder die Hoffnung noch den Willen habe, davon geheilt zu werden, und ich Sie, auf die Gefahr von allem, was daraus folgen kann, ewig lieben muß.
Jean-Jacques RousseauÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: französischer
- Geboren: 28. Juni 1712
- Gestorben: 2. Juli 1778
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Aktuelle Zitate
Liebe, das ist die gierig quellende Lust am Dasein. Wessen Seele davon erfüllt ist, an dem hat alle Skepsis ihre Macht, das Rätsel des Lebens seinen Sinn verloren. Liebe allein bildet das Leben fort, ist die zeugende Kraft. In Seelen voll Liebe sind alle Leiden in Freuden, alle Fragen in Taten verwandelt und gelöst.
Carl Ferdinand Max Hauptmann
Wenn sie in fast dreißig Jahren keinen Mann getroffen hatte, einfach keinen, der von einer ausschließlichen Bedeutung für sie geworden war, jemand, der stark war und ihr das Mysterium brachte, auf das sie gewartet hatte, keinen, der wirklich ein Mann war und nicht ein Sonderling, Verlorener, ein Schwächling oder einer dieser Hilfsbedürftigen, von denen die Welt voll war, dann gab es den Mann eben nicht, und solange es diesen neuen Mann nicht gab, konnte man nur freundlich sein und gut...
Ingeborg Bachmann
In der Natur herrscht das Gravitationsgesetz. Weltenkörper bewegen sich um ihre Sonnen. Die Kraft, die sie bewegt, ist dieselbe, die sie mit ihrem Mittelpunkt verbindet. Nur durch die Bewegung hängt unsere Erde mit der Sonne zusammen. Würde sie die Bewegung verlieren, so würde sie aus ihrem lebenspendenden Bereich in die Unendlichkeit des Weltraumes fallen und darin verloren gehen. So ist es auch mit dem Geist. Er ist die Kraft, die das Denken vorwärts treibt und es zugleich um die Gedanken...
Albert Schweitzer