Ingeborg Bachmann Zitate über wenn
25. Juni, 1926 – 17. Oktober, 1973
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Wenn sie in fast dreißig Jahren keinen Mann getroffen hatte, einfach keinen, der von einer ausschließlichen Bedeutung für sie geworden war, jemand, der stark war und ihr das Mysterium brachte, auf das sie gewartet hatte, keinen, der wirklich ein Mann war und nicht ein Sonderling, Verlorener, ein Schwächling oder einer dieser Hilfsbedürftigen, von denen die Welt voll war, dann gab es den Mann eben nicht, und solange es diesen neuen Mann nicht gab, konnte man nur freundlich sein und gut...
Ingeborg Bachmann
Unter dem Weinstock im Traubenlicht / reift dein letztes Gesicht. / Die Nacht muß das Blatt wenden. - Die Nacht muß das Blatt wenden, / wenn die Schale zerspringt / und aus dem Fruchtfleisch die Sonne dringt. - Die Nacht muß das Blatt wenden, / denn dein erstes Gesicht / steigt in dein Trugbild, gedämmt vom Licht. - Unter dem Weinstock im Traubenstrahl / prägt der Rausch dir ein Mal - / Die Nacht muß das Blatt wenden!
Ingeborg Bachmann