Zitate
Auf die Mehrzahl der Menschen hat Gewohnheit oder sinnliche Darstellung einen weit größeren Einfluß als Vernunftgründe.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Auf dem Gleichgewicht und Ebenmaß, nach welchem alle Kräfte der Welt hinstreben, beruht der Bestand, die Ordnung und die Einheit des Ganzen und aller Werke der Natur und Kunst, Gelingen, Gedeihen und Vollendung.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Ein gewisses mißtrauisches Widerstreben gegen Neuerungen, ehe ihr Vorteil erprobt ist, schützt die Gesellschaft vor manchen Schwankungen und Täuschungen, die ihrem wahren Fortschritt hinderlicher wären, als ihn das zu leichte Eingehen auf Neuerungen fördern könnte.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Die Schranken, die dem Erkenntnisvermögen des Menschengeistes gesteckt sind, verglichen mit der Sehnsucht, dieselben zu durchbrechen, deuten ihn auf eine dem Erdenleben folgende Stufenleiter des Daseins hin, wo dem Verlangen nach Erkenntnis eine vollständigere Befriedigung vorbehalten ist. Erleuchten muß es, daß für eine beschränkte Lebensdauer auch nur ein beschränktes Maß von erreichbarer Erkenntnis zugeschrieben werden konnte.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Wunder nennen wir Erscheinungen, denen wir keine natürlichen Ursachen zuzuschreiben vermögen. Die Wahrheit besteht für sich auch ohne Wunder
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen

Die Wissenschaft will nur glauben, was sie weiß, die Kirche nur wissen, was sie glaubt.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Wenn Wahrheit ruft nach Zeugen,
Doch bang kein Mund das Schweigen
Zu brechen wagt, beschäme du die Feigen:
Sprich unverzagt.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Was wirklich Geheimnis ist, kann keine Vernunft – Der Unglaube stößt auf Geheimnisse wie der Glaube. Gegen die des Glaubens empören sich sogenannte starke Geister, während sie sich die des Unglaubens gefallen lassen.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Sei des Pöbels Lästerzungen,
Nur dem Gott in Dir nicht taub;
Gleich dem Aar, der kühn entschwungen,
Bis zur Sonne durchgedrungen,
Schüttelt ab der Erde Staub.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen

Vom trostlosesten Unglauben führt der nächste Weg zum albernsten Aberglauben.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Gefühl und Erkenntnis des Bedürfnisses war immer das mächtigste Reiz- und Triebmittel zum Fortschritt.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen

Heilsame Wahrheiten, die beim Wohlbefinden in der Seele geschlummert, erwachen im Leiden.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Solange Gott verschiedene Religionsformen duldet, ist es klar, daß er gleiche Duldsamkeit von den verschiedenen Religionsbekennern gegeneinander verlange. Sowie Gottes Duldsamkeit von Gleichgültigkeit himmelweit entfernt ist, so soll es auch die unserige sein
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Alles Unangenehme, Vergängliche als solches, gewinnt durch Abwechslung. Dies bezeugt, daß sein Wert nur ein sehr untergeordneter ist.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
In dem ganzen Weltall ist überhaupt keine Kraft, welcher nicht eine andere zu ihrer Beschränkug zur Seite oder entgegengestellt wäre.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen