Entrückt und Nah
Entrückt und nah, belebend und doch Schein,
So seh ich, Liebste, dich vor mir errichtet.
Ein Umriß, der vor meinen Blicken flüchtet
Und dem es doch bestimmt ist, Bild zu sein.
Die Hände haben längst darauf verzichtet
Zu fassen nach Gestalt von Fleisch und Bein.
Genug zu wissen, daß du Brot und Wein
Und zartes Feuer bist, das mich belichtet.
Die Augen werden einst in Moder fallen.
Was war ich ohne dich? Ein irres Lallen,
Ein Dunkel und ein Rausch der Bitternisse.
Laß wehen durch mein Wort die lichten Küsse.
Laß sinken in mein dämmerndes Gedicht
Vom Brunnenrande her dein Angesicht.
Aktuelle Zitate
Abenteuer Leben
Wo willst du mich hintreiben?
Welche Absicht hast du in mich gelegt?
Jeder neue Tag ist ein Schritt zum Sinn, zum Ziel.
Wechsel-Spiel des Lebens.
Absichtsloses Sein.
Gelebte Unsicherheit.
Nichts besteht.
Gefühle wie das Wellenspiel des Meeres.
Beständige Veränderung von Raum, Zeit und Ordnung.
Sichere Wandlung.
Vertrauensvolles Hingeben in den Rhythmus des Universums.
Irina Rauthmann

