Ohne Dich Zitate
Ohne Dich
Gefühle,
die kaum erwidert wurden.
Ängste,
die jeder für sich durchlebte.
Freude,
die größtenteils geteilt wurde.
Trauer,
die mir schien nur ich erlebte.
Wege,
die wir getrennt liefen.
Zusammen – leben,
wohl eher Aus – ein – ander – leben.
Ein – sam – keit,
welche ich nun durchlebe.
ohne Dich
Doch lieber ohne Dich,
als mit Dir,
aber ohne mich.
Alexandra Savnik
Ohne dich, ohne deine Stärken und Fehler, ohne dein Da-Sein, ohne dein Lächeln und deine Tränen, ohne deine Worte und dein Zuhören, ohne deine herzerfrischende Ehrlichkeit, ohne deine Zuneigung ist die Welt um vieles ärmer, leerer und hoffnungsloser. Danke für alles! Danke, daß es dich gab!
Nomen Nescio
Ohne Dich
Es kommt eine Zeit,
Von der dir nichts bleibt,
Wirst kaum wahrgenommen
Von all jenen Jungen.
Du hast sie gezeugt, geboren,
Hast sie an den Ohren gezogen,
Doch nun bleibst du zurück,
Sie lieben ihr Lebensglück,
Ohne Dich.
Fallout, du kannst gehen,
Man will dich nicht sehen,
Du bist nur noch peinlich,
Ach, sei nicht so kleinlich,
In diesem Leben, alter Tor,
Kommst du nicht mehr vor.
Horst Reiner Menzel
Wie der Tag mir schleichet,
Ohne dich vollbracht!
Die Natur erbleichet,
Rings um mich wirds Nacht.
Ohne dich hüllt alles
Sich in Schwermut ein,
Und zur öden Wüste
Wird der grünste Hain.
Kommt der Abend endlich
Ohne dich heran,
Lauf ich bang und suche
Dich bergab, bergan.
Hab ich dich verloren,
Bleib ich weinend stehn,
Glaub', in Schmerz versunken,
Langsam zu vergehn.
Wie ich ahnend zittre,
Wenn dein Tritt mir schallt!
Wenn ich dich erblicke,
Wie das Blut mir wallt!
öffnest du die...
Friedrich Wilhelm Gotter
Bitte
O wende dich nicht ab von mir,
O schau mich wieder freundlich an!
Nur einen solchen Blick von dir,
Wie er mir sonst so wohlgetan!
Ich will ja folgen wie ein Kind,
Ich will ja schweigen wie das Grab,
Mit keinem Wörtlein, noch so lind,
Gestehn, daß ich so lieb dich hab.
Gern will ich tragen jede Pein,
Nur sei mir wieder gut und mild!
Ach! Ohne Hoffnung kann ich sein,
Nicht ohne dich, du süßes Bild!
Ludwig Pfau
Jenem Stück Bindfaden
Bindfaden, an den ich denke,
Kurz warst du, und lang ist's her.
Ohne dich wäre das so schwer
Und so hoffnungslos gewesen.
Auf der Straße von mir aufgelesen,
Halfst du mir,
Mir und meiner Frau. – Wir danken dir,
Ich und meine Frau.
Bindfaden, du dünne Kleinigkeit
Wurdest mir zum Tau. –
Damals war Hungerszeit;
Und ich hätte ohne dich in jener Nacht
Den Kartoffelsack nicht heimgebracht.
Joachim Ringelnatz