Zitate
Wasser
Vom Quell stürzt du als Bach zu Tal,
willst das Flussbett schnell erlangen,
bist frisch und klar, hast keine Wahl,
musst irgendwie zum Meer gelangen.
Hast es sehr eilig, folgst deinem Ziel,
fließt durch Wälder und durch Auen,
verbringst auch Zeit mit Wellenspiel,
an dem sich Menschen gern erbauen.
Natur verschlingt dein köstlich Nass,
durch dich erwacht das neue Leben,
drum fließe Ständig, ohne Unterlass,
dann wird´s die Welt auf ewig geben.
Horst Rehmann
Traurigkeit
Die Traurigkeit zieht mir durch's Herz,
wenn ich global den Raubbau seh',
ich spüre jeden Tag nur Schmerz,
und alles in mir tut schon weh.
Magnaten sind wie Gift auf Erden,
schlagen um sich und vernichten,
wollen ständig reicher werden,
können nirgendwo verzichten.
Mit Öl verschmutzen sie das Meer,
brennen Regenwälder nieder,
ziehen in der Welt umher,
hören nicht die Klagelieder.
Es wird Zeit, dass sie erleben,
wie die Natur sich wehren kann,
und wie Menschen sich erheben,
wenn...
Horst Rehmann
Zeitumstellung
Regentage sind vorüber,
blauer Himmel zeigt sein Kleid,
Wolkenfelder werden müder,
es beginnt die Sommerzeit.
Umgestellt sind nun die Uhren,
abends bleibt es länger hell,
Natur zieht bunte Spuren,
legt ab das graue Winterfell.
Die Vögel singen heiter,
in den Herzen Liebesglück,
Zeit geht achtlos weiter,
kehrt nimmer mehr zurück.
Zurück stellt man nur Uhren,
im Herbst wenn Blätter fallen,
doch das sind Korrekturen,
die wie Geschrei verhallen.
Horst Rehmann
Erholsamer Tag
Stahlblauer Himmel, rauschendes Meer,
alte Kiefern im glitzernden Sand,
außer uns zwei, die Bucht menschenleer,
braunweiße Muscheln zieren den Strand.
Wir gehen umschlungen spazieren,
genießen die herrliche Stille,
sehen Vögel am Meer stolzieren,
sind begeistert von der Idylle.
Oft bleiben wir regungslos stehen,
bestaunen die Vielfalt der Natur,
können uns nicht satt daran sehen,
in uns herrscht nur, Faszination pur.
Dann neigt sich der Tag seinem Ende,
die Sonne senkt sich...
Horst Rehmann
Naturkonzert
Die Natur trägt sanft und leise,
Melodien durch die Lüfte,
zum Geleit auf dieser Reise,
schweben zauberhafte Düfte.
Akribie wird nicht beachtet,
selbst Notenblätter sind tabu,
doch mit Phantasie betrachtet,
mischt sich ganz zart Musik dazu.
Dieses wundersame Rauschen,
das als Konzert die Welt verziert,
wird bei liebevollem Lauschen,
jedem Naturfreund offeriert.
Horst Rehmann