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Herz, nun so alt und noch immer nicht klug,
Hoffst du von Tagen zu Tagen,
Was dir der blühende Frühling nicht trug,
Werde der Herbst dir noch tragen!
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
Immer zu schmeicheln, zu kosen.
Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch,
Abends verstreut er die Rosen.
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
Bis er ihn völlig gelichtet.
Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch,
Was wir geliebt und gedichtet.
Friedrich Rückert
Herbstlese
Schon blicken rote Wipfel
Aus fahlem Laub hervor,
Leis' um der Berge Gipfel
Wallt lichter Nebelflor.
Schon folgt dem Schnitterreigen
Des Jägers rascher Schuß –
Doch reift's noch an den Zweigen
Im letzten Sonnenkuß.
Bald nahen frohe Hände,
Sie schütteln Ast um Ast,
Sie brechen vom Gelände
Der Trauben süße Last.
Denn so ist's allerwegen:
Daß für des Sommers Fleiß
Mit köstlich reichem Segen
Der Herbst zu lohnen weiß.
Doch was ist dir beschieden,
Der du die Zeit verträumt,
Der du, zu...
Ferdinand von Saar
![John Lubbock, 1. Baron of Avebury Zitat: "Unser eigener Zorn und Verdruß tun uns mehr Schaden an
als..."](/pic/1266108/600x316/quotation-john-lubbock-1-baron-of-avebury-unser-eigener-zorn-und-verdruss.jpg)
![Johann Wolfgang von Goethe Zitat: "So selten ist es, daß die Menschen finden,
Was ihnen doch..."](/pic/1230994/600x316/quotation-johann-wolfgang-von-goethe-so-selten-ist-es-dass-die-menschen.jpg)
![Sprichwort Spanien Zitat: "Die gute Hand macht aus dem Klepper ein Pferd, die schlechte..."](/pic/1156787/600x316/quotation-sprichwort-spanien-die-gute-hand-macht-aus-dem-klepper-ein.jpg)
Es steht etwas über unseren schaffensfreudigen Gedanken, das feiner und schärfer ist als sie. Es sieht ihrem Entstehen zu, es überwacht, ordnet und zügelt sie, es mildert ihnen oft die Farben, wenn sie Bilder weben, und hält sie am knappsten, wenn sie Schlüsse ziehen. Seine Ausbildung hängt von der unserer edelsten Fähigkeiten ab. Es ist nicht selbst schöpferisch, aber wo es fehlt, kann nichts Dauerndes entstehen; es ist eine moralische Kraft, ohne die unsere geistige nur Schemen...
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach