Der Alkohol
Der Alkohol ob Bier, ob Wein,
er wird geschluckt, immer hinein,
dass er vom Geiste nimmt Besitz,
die Augen groß, die Nase spitz,
ich bin fast blau, die Welt ist schön,
dann woll'n wir mal nach Hause geh'n.
Auch harte Drinks sind voller Tücke,
der Kopf ist leer, es klafft ne Lücke,
ach noch ein Bier, das geht wohl rein,
ein kleines noch, dass muss noch sein,
es rumort im Bauch und Geiste,
der Mund geht auf, raus kommt das meiste.
Nun ist's genug, jetzt bin ich blank,
die Taschen leer, nichts auf der Bank.
Die Arbeit, Haus und Frau sind weg,
Bei Müdigkeit kein Schlaf im Bett,
Der Alkohol hat mich vernichtet,
und die Gesellschaft mich gerichtet.
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Die höchsten, die mannigfaltigsten und die anhaltendsten Genüsse sind die geistigen, wie sehr auch wir in der Jugend uns darüber täuschen mögen; diese aber hängen hauptsächlich von der angeborenen Kraft ab. Hieraus also ist klar, wie unser Glück abhängt von dem, was wir sind, von unsrer Individualität.
Arthur Schopenhauer