Heinrich von Kleist Zitate über welt
18. Oktober, 1777 – 21. November, 1811
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Zitate
Aber es sei, die Großen dieser Erde mögen den Vorzug vor den Geringen haben, zu schwelgen und zu prassen, alle Güter der Welt mögen sich ihren nach Vergnügen lechzenden Sinnen darbieten, und sie mögen ihrer vorzugsweise genießen; nur, mein Freund, das Vorrecht, glücklich zu sein, wollen wir ihnen nicht einräumen, mit Gold sollen sie den Kummer, wenn sie ihn verdienen, nicht aufwiegen können.
Heinrich von Kleist
Soll ich die Rechte studieren? Ach, Wilhelmine, ich hörte letzthin in dem Naturrechte die Frage aufwerfen, ob die Verträge der Liebenden gelten könnten, weil sie in der Leidenschaft geschehen - und was soll ich von einer Wissenschaft halten, die sich den Kopf darüber zerbricht, ob es ein Eigentum in der Welt gibt?
Heinrich von Kleist
Die Welt, die ganze Masse von Objekten, die auf die Sinne wirken, hält und regiert an tausend Fäden das junge, die Erde begrüßende Kind. Von diesen Fäden, ihm um die Seele gelegt, ist allerdings die Erziehung einer, und sogar der wichtigste und stärkste; verglichen aber mit der ganzen Totalität, mit der ganzen Zusammenfassung der übrigen, verhält er sich wie ein Zwirnsfaden zu einem Ankertau.
Heinrich von Kleist