Pause
Nun nach sonndurchglühten Tagen
Liegt die Welt so still und ruht;
Graue Wolkenhügel ragen,
Bergend vor der Sonne Glut.
Keine Luft geht in den Zweigen:
Schweigend ruhen, ruhend Schweigen.
Du von Leidenschaft durchglühtes
Wildes Herz, so schweig auch du!
Traure nicht um längst Verblühtes –
Im Vergessen suche Ruh –
Neue Kraft zu neuem Scheiden,
Denn noch oftmals sollst du leiden!
Aktuelle Zitate
Im Hermelin das Dorf
ruht unter den Gipfeln da.
Dunkelfleck im Monoton
des Schnees ein brauner Giebel
hier, ein grau Gemäuer dort.
Hell ein Kinderruf ertönt,
Hufgetrappel auch,
Schellenläuten weht
durch den klirrenden Raum.
Und schwer sich auf
die flirrenden Dinge legt
ein Schatten meines schauenden Traums.
Carl Peter Fröhling