Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi Zitate über ich
9. September, 1828 – 20. November, 1910
TOP 10 Zitate von Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Zitieren Sie diese Seite: ZitierenZitate
Die Seele, die den Leib verlassen hatte, irrte im Reiche der Einöde und Kälte umher und begegnete einem schrecklichen Weibe, das liederlich und mißgestaltet war. – Wer bist du? – frug die Seele. – Wer bist du, so ekelhaft und abscheulich, schlimmer als alle Teufel? Und das Gespenst antwortete: – Ich bin – das Ebenbild deiner Taten!
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die Kunst, so behauptet man, dulde meine Mittelmäßigkeit. Sie duldet aber auch keine Bewußtheit. Ich bin Sänger, habe Frack und Halsbinde angelegt, stehe pomadeglänzend auf dem Podium und will dem Publikum etwas vorsingen. Dabei bin ich absolut kalt, und es widert mich an. Amme und Kinderfrau aber gehen im Park spazieren, die eine beginnt leise ein Volkslied, und die andere stimmt ein.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn einer keine Erniedrigung darin sieht, mir meinen Schmutz nachzuräumen, erniedrige ich ihn nicht; wir meinen also, wir seien völlig liberal und im Recht (. . .). Hätte es keine Sklaverei gegeben, man hätte sich nichts dergleichen ausdenken können. All das ist nicht nur eine Folge der Sklaverei, es ist selbst Sklaverei, nur in anderer Form.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi

Meine Speise ist die, daß ich den Willen und die Werke dessen tue, der mich gesandt hat. Jeder von uns hat dieses sein Werk zu tun. Möglich, daß wir nicht wissen, worin dieses Wer besteht, worin aber unsere Teilnahme daran besteht, das können wir unmöglich nicht wissen.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi