Glücklichere Verhältnisse können erst eintreten, wenn alle Völker zu der Erkenntnis gelangen, daß jeder Krieg, auch der siegreiche, ein nationales Unglück ist. Diese Überzeugung herbeizuführen, vermag auch die Macht unseres Kaisers nicht; sie kann nur aus einer besseren religiösen und sittlichen Erziehung der Völker hervorgehen, eine Furcht von Jahrhunderten weltgeschichtlicher Entwicklung.
Graf Helmuth von MoltkeAktuelle Zitate
Die Anarchie, die schlimmste aller Geißeln, richtet ihre Verheerung so lange ungestört an, bis die Notlage, in die sie die ganze Nation, auf der sie lastet, gestürzt hat, im Bewußtsein ihrer unwissendsten Bürger den Wunsch nach Wiederherstellung der Ordnung erweckt.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy
Die Gesellschaft ist ein Durcheinander aller möglichen Interessen, die sich bekämpfen, und wenn sie sich selbst überlassen wären, so würden sie sehr bald zu einem bellum omnium contra omnes</em> gelangen; denn die natürliche Tendenz der Gesellschaft ist Kampf, von einem Einheitsbedürfnis in ihr kann gar nicht die Rede sein.
Heinrich von Treitschke