Was wir von Gottes Weltregierung sehen können, ist kein genügend großes Stück, um die Schönheit und Ordnung des Ganzen daraus erkennen zu können. So bringt es die Natur der Dinge selbst mit sich, daß jene Ordnung des Gottesstaates, die wir hienieden noch nicht schauen, ein Gegenstand unseres Glaubens, unserer Hoffnung und unseres Vertrauens auf Gott sein muß. Wenn es Leute gibt, die anders darüber urteilen, um so schlimmer für sie. Sie tun Unrecht, wenn sie keinen Gebrauch von den Proben der unendlichen Weisheit und Güte machen, die Gott ihnen gegeben hat, um zu erkennen, daß Er nicht nur zu bewundern, sondern auch über alle Dinge zu lieben ist.
Gottfried Wilhelm Freiherr von LeibnizÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 1. Juli 1646
- Gestorben: 14. November 1716
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Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
