Die Gotteslästerung ist ein künstlicher Vorgang, denn es liegt ihr eine philosophische Überzeugung zugrunde. Die Gotteslästerung hängt mit dem Glauben zusammen und verschwindet mit ihm.
Gilbert Keith ChestertonÜber den Autor
- Beruf des Autors: Schriftsteller
- Nationalität: englischer
- Geboren: 29. Mai 1874
- Gestorben: 14. Juni 1936
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Aktuelle Zitate
Erwachsen also unter lauter Wortkrämerei und tätiger Lüge, lernt der Knabe nur eine Wahrheit kennen, die er auch von ganzem Herzen glaubt, nämlich: Krieche wie die, so vor dir sind, durchs Leben, genieße und schwätze viel; tue aber wenig, alles nur für dich, damit du dir nichts abbrechest, und fröne deinen Lüsten.
Johann Gottfried von Herder
Wasserfall bei Nacht
Ruhe, Ruhe, tiefe Ruhe.
Lautlos schlummern Menschen, Tiere.
Nur des Gipfels Gletschertruhe
schüttet talwärts ihre
Wasser.
Geisterstille, Geisterfülle,
öffnet eure Himmelsschranke!
Bleibe schlafend, liebe Hülle,
schwebt, Empfindung und Gedanke,
aufwärts!
Aufwärts in die Geisterhallen
taste dich, mein höher Wesen!
Laß des Leibes Schleier fallen,
koste, seingenesen,
Freiheit!
Christian Morgenstern
Einsam
So ich jetzt alleine bin,
Und kein Mensch um mich,
Jagt mein rascher Sinn
Zu dir nur hin,
Weiß und fühlt nur dich.
Eine Seele ganz allein
Ist lebendig todt,
Herrlich ist, zu Zwein,
Glückselig sein,
Theilen Brod und Noth!
Als ich deine liebe Hand
Küßte, deinen Mund
Stets zu küssen fand,
War grünes Land
Mir der Wüstengrund.
So ich jetzt alleine bin,
Und kein Mensch um mich,
Fühlt mein öder Sinn
Durch Blumen hin
In den Wüsten sich.
Ludwig Eichrodt
Komödien zu spielen soll man um der Knaben in der Schule willen nicht wehren, erstlich daß sie sich üben in der lateinischen Sprache; zum anderen, daß in Komödien fein künstlich erdichtet, abgemalet und gestellet werden solche Personen, dadurch die Leute unterrichtet und ein jeglicher seines Amts und Standes erinnert und vermahnet werde, was einem Knecht, Herrn, jungen Gesellen und Alten gebühre, und für die Augen gestellet aller Dinge Grad, Ämter und Gebühren, wie sich ein jeglicher in...
Martin Luther