An Mauern hin
Es geht ein alter Weg entlang
An wilden Gärten und einsamen Mauern.
Tausendjährige Eiben schauern
Im steigenden fallenden Windgesang.
Die Falter tanzen, als stürben sie bald,
Mein Blick trinkt weinend die Schatten und Lichter.
Ferne schweben Frauengesichter
Geisterhaft ins Blau gemalt.
Ein Lächeln zittert im Sonnenschein,
Indes ich langsam weiterschreite;
Unendliche Liebe gibt das Geleite
Leise ergrünt das harte Gestein.
Über den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: österreichischer
- Geboren: 3. Februar 1887
- Gestorben: 3. November 1914
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Reichtum
Und alles ist mein, was mein Auge umfaßt,
Es geht mir nicht wieder verloren.
Ein andrer breche die Früchte vom Ast
Und schneid', was die Felder geboren!
Er stopfe die Scheune, er fülle die Truh'
Mit nimmer ermattenden Händen:
ich greife mit meiner Seele zu
Und hoffe im Reichtum zu enden.
Jakob Boßhart
Treuer, heiliger Gott und Vater!
Verleihe mir Vernunft, dich zu erkennen,
Gefühl, dich zu spüren,
Geist, dich zu verstehen.
Gib mir Eifer, dich zu suchen,
Weisheit, dich zu finden,
Verlangen, dich zu lieben.
Schenke mir ein Herz, das über dich nachdenkt,
und Taten, die dich groß machen.
Gib mir Augen, dich zu sehen,
Ohren, dich zu hören,
eine Zunge, dich zu verkündigen,
Gewähre mir Geduld, auf dich zu warten,
deine heilige Gegenwart,
ein seliges Ende
und das ewige Leben.
Benedikt von Nursia
War es auch eine Flucht vor der Boulevard-Presse, die anhand einer Ehekrise und eines Flirts mit einer Münchner Sportphotographin in Beckenbauers erotischer Vergangenheit herumstöberte und, laut "Süddeutscher Zeitung", den "Kaiser des Fußballs" zum "Casanova der Bundesliga" umstilisierte?
DER SPIEGEL