Abschied
Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n,
Wenn die Rosen nicht mehr blühn,
Wenn der Nachtigall Gesang
Mit der Nachtigall verklang;
Fragt das Herz in bangem Schmerz:
Ob ich Euch wohl wiederseh'? –
Scheiden, ach Scheiden thut weh! –
Wenn die Schwäne südwärts ziehn,
Dorthin, wo Orangen blüh'n,
Wenn das Abendroth versinkt,
Durch die grünen Wipfel blinkt;
Fragt das Herz in bangem Schmerz:
Ob ich Euch auch wiederseh'?
Scheiden, ach Scheiden thut weh! –
Armes Herz, was klagest Du!
Ach Du gehst auch einst zur Ruh!
Was auf Erden, – muß vergeh'n;
Gibt es dort ein Wiedersehn?
Fragt das Herz im bangen Schmerz. –
Thut auch hier das Scheiden weh:
Glaub', daß ich Dich wiederseh.
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Weg mit dem allen, verwerfen wir es als eitel und nichtig, wenden wir uns einzig und allein der Erforschung der Wahrheit zu. Das Leben ist voll Elends, die Stunde des Todes ungewiß.
Pereant omnia et dimittamus haec vana et inania: conferamus nos ad solam inquisitionem veritatis. Vita misera est, mors incerta est.
Augustinus Aurelius
![Johann Christoph Friedrich von Schiller Zitat: "Wie viele Menschen erlauben sich nicht, ungerecht zu sein, um..."](/pic/1307483/600x316/quotation-johann-christoph-friedrich-von-schiller-wie-viele-menschen.jpg)