Der Aphorismus
Wie manchmal ward ich tief empört
In meinem Sinne durch so manchen -ismus,
Doch heut' greif ich, wenn mich was stört,
Getrost zum blanken Aphorismus.
Und paßt es diesem oder jenem nicht,
Was ich gebracht aus der Erfahrung Schätzen,
So sag ich ihm gelassen ins Gesicht:
Ich will mich wehren, aber nicht verletzen.
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Nachtgedanken
Nicht dem Kleinmut dich ergeben,
Liegt das Morgen noch so weit!
Menschgebornes schleppt am Leben
Und an der Vergangenheit.
Könnten wir in Nächten bleichen
Jedes Tags Erinnerung,
Alle Griffelspuren streichen,
Fühlten wir uns ewig jung!
Doch so mögen sich beschränken
Blatt und Blume, Baum und Tier:
Nur durch schmerzliches Gedenken
Und in Leiden wachsen wir.
Und so bleiben wir verbunden
Jedem Schicksalsschlag und -stoß:
Narben sind und Seelenwunden
Allerhöchtes Menschenlos.
Jakob Boßhart
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