Die vielen Mühlen gehen und treiben schwer.
Das Wasser fällt über die Räder her,
und die moosigen Speichen knarren im Wehr.
Und die Müller sitzen tagein, tagaus
wie Maden weiß in dem Mühlenhaus
und schauen oben zum Dache hinaus.
Aber die hohen Pappeln stehn ohne Wind
vor einer Sonne herbstlich und blind,
die matt in die Himmel geschnitten sind.
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Not
Was redet ihr so viel von Angst und Not
In eurem tadellosen Treiben?
Ihr frommen Leute, schlagt die Sorge tot,
Sie will ja doch nicht bei euch bleiben!
Doch wo die Not, um die das Mitleid weint,
Nur wie der Tropfen an des Trinkers Hand,
Indes die dunkle Flut, die keiner meint,
Verborgen steht bis an der Seele Rand -
Ihr frommen Leute wollt die Sorge kennen,
Und habt doch nie die Schuld gesehn!
Doch sie, sie dürfen schon das Leben nennen
Und seine grauenvollen Höhn.
Hinauf schallt's wie...
Annette von Droste-Hülshoff
Wir haben Deutschland aus dem Reformstau herausgeführt. Ob bei der Steuerreform, bei der Haushaltskonsolidierung, bei der Betriebsverfassung oder beim Atomausstieg: Immer ging es den einen zu schnell, und den anderen nicht schnell genug. Aber wir haben gehandelt. Mit Entschiedenheit und mit Augenmaß.
Gerhard Schröder