Wie leicht Eigenliebe, ohne daß wir es merken, die Triebfeder mancher uns von derselben ganz independent scheinenden Handlung sei, können wir daraus sehen, daß Leute das Geld lieben können als Geld, ob sie gleich nie Gebrauch davon machen.
Georg Christoph LichtenbergÜber den Autor
- Beruf des Autors: Wissenschaftler, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 1. Juli 1742
- Gestorben: 24. Februar 1799
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Wegewarte
Es steht eine Blume,
Wo der Wind weht den Staub,
Blau ist ihre Blüte,
Aber grau ist ihr Laub.
Ich stand an dem Wege,
Hielt auf meine Hand,
Du hast deine Augen
Von mir abgewandt.
Jetzt stehst du am Wege,
Da wehet der Wind,
Deine Augen, die blauen,
Vom Staub sind sie blind.
Da stehst du und wartest,
Daß ich komme daher,
Wegewarte, Wegewarte,
Du blühst ja nicht mehr.
Hermann Löns