Klagelied. – Es sind vielleicht die Vorzüge unserer Zeiten, welche ein Zurücktreten und eine gelegentliche Unterschätzung der vita contemplativa mit sich bringen. Aber eingestehen muß man es sich, daß unsre Zeit arm ist an großen Moralisten, daß Pascal, Epiktet, Seneca, Plutarch wenig noch gelesen werden, daß Arbeit und Fleiß – sonst im Gefolge der großen Göttin Gesundheit – mitunter wie eine Krankheit zu wüten scheinen.
Friedrich Wilhelm NietzscheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 15. Oktober 1844
- Gestorben: 25. August 1900
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Aktuelle Zitate
Nur wenn man ferne von der Zeit steht, kennt man sie genauer und weiß, wie ihr zu helfen wäre. Nur die Geschichte der vergangenen Zeiten ist die einzige, die größte, die weiteste, aber leider sehr oft unbeachtete Lehrerin in menschlichen Dingen; nur in ihr können wir unsere Zustände mit vergangenen vergleichen und so zu unserer Erkenntnis und vielleicht auch zur Besserung gelangen.
Adalbert Stifter
![Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach Zitat: "Wie theuer du eine schöne Illusion auch bezahltest,
du hast..."](/pic/1214891/600x316/quotation-marie-freifrau-von-ebner-eschenbach-wie-theuer-du-eine-schoene.jpg)
![Otto Erich Hartleben Zitat: "Damit dir's Spaß auch macht, mußt du dich bequemen, das Leben..."](/pic/1051560/600x316/quotation-otto-erich-hartleben-damit-dirs-spass-auch-macht-musst-du-dich.jpg)
Glück ist relativ. Es kann Glück heißen, Unruhe zu haben, weil es Verzweiflung wäre, Ruhe zu haben. Es kann Glück heißen, zu entsagen, weil sich alle anderen starken Bewegungen des Herzens versagen, und weil nur Bewegung Glück ist. Es kann Glück sein, zu verbrennen, weil Kälte, Tod, Lauheit verächtlich ist . . .
Ina Seidel