Es ist selten, daß einer, der berühmt geworden ist, nicht eben dadurch feige und närrisch geworden ist. Die Anhänger als Masse hängen sich immer an seine Schwächen und Übertriebenheiten und haben leichtes Spiel, ihn zu überreden, daß hier seine Tugend, seine Bestimmung zu sehen sei. Ist jemals ein großer Mann von seinem Zeitgenossen darin erkannt worden, worin er groß ist? Ist jemals ein berühmter Mann der Feind seiner Anhänger gewesen?
Friedrich Wilhelm NietzscheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 15. Oktober 1844
- Gestorben: 25. August 1900
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Aktuelle Zitate
Denn wenn der Satan Wahrheit spricht,
So oft ihms dient, so wüßt ich nicht,
Wie man den Frommen soll verwehren,
Wenns nützt, zu lügen und zu schwören.
Sonst hätt' er weit mehr Macht als sie,
(Das wär doch bare Blasphemie).
Wir haben freilich ein Verbot,
Umsonst zu schwören, ohne Not;
Doch ist der Eid nicht unbedingt
Verboten, wenn er Vorteil bringt.
Meineid begehen, Lügen, Leugnen
Heißt dann vielleicht sich selbst verleugnen.
Samuel Butler der Ältere
Denn arm sein sollt du, man will es. Doch weshalb? Das will ich dir sagen: / Auf daß du den Züchter und Herrn erkennst, dann, wann er mit "huß!" dich hinanhetzt / auf einen der Feinde, du diesem sofort mit blutlechzender Gier an den Hals springst. / Denn wollten dem Volk sie Lebensbedarf nur schaffen, so wär es ein leichtes!
Aristophanes