Es ist ein sehr altes Wort, daß wir nie eine Sache kennen, wenn wir nicht ihre Anfänge kennen.
Friedrich Max Müller-OxfordÜber den Autor
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Wo bist du, Gott?
Wo bist du, Gott? Ich hab die Wälder
Mit deinem Namen wachgeschrien,
Ließ heißaufweinend durch die Felder
Nach dir der Stimme Sehnsucht ziehn.
Ich hab das Meer gefragt, die Stürme
Nach ihrer Heimat Ewigkeit.
Ich schrieb ins Glockenerz der Türme,
Wie meine Seele nach Dir schreit.
Die Frommen fragt ich, mit den Spöttern
Hab ich beim Weine dich verlacht,
Hab in des Meeres Blitzeswettern
Nach dir gefiebert, Meer der Nacht.
Mit Beten, Betteln, Grimm und Fluchen,
Mit rastlos...
Gustav Schüler