Lulu
Ich liebe nicht den Hundetrab
Alltäglichen Verkehres;
Ich liebe das wogende Auf und Ab
Des tosenden Weltenmeeres.
Ich liebe die Liebe, die ernste Kunst,
Urewige Wissenschaft ist,
Die Liebe, die heilige Himmelsgunst,
Die irdische Riesenkraft ist.
Mein ganzes Innre erfülle der Mann
Mit Wucht und mit seelischer Größe.
Aufjauchzend vor Stolz enthüll' ich ihm dann,
Aufjauchzend vor Glück meine Blöße.
Über den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 24. Juli 1864
- Gestorben: 9. März 1918
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Aktuelle Zitate
Sobald wir einen Menschen erblicken, so ist es allerdings dem Gesetz unseres Denkens und Empfindens gemäß, daß uns die nächstähnliche Figur, die wir gekannt haben, sogleich in den Sinn kommt und gemeiniglich auch unser Urteil sogleich bestimmt. Wir urteilen stündlich aus dem Gesicht und irren stündlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Genialität ist die ursprüngliche Schöpferkraft ohne eigene Bestimmung. Sie äußert sich dort, wo geeignete Werkzeuge in Gestalt von Anlagen vorgebildet sind - so wie das Licht notwendig dort einbricht, wo es Fenster gibt. Deswegen kann man genial und talentlos zugleich sowie talentiert ohne eine Spur von Genie sein.
Graf Hermann von Keyserling
Man sagt mit großer Auszeichnung: "Das ist ein Charakter!" Ja! Wenn er grobe Konsequenz zeigt, wenn die Konsequenz auch dem stumpfen Auge einleuchtet! Aber sobald ein feinerer und tieferer Geist waltet und auf seine höhere Weise folgerichtig ist, leugnen die Zuschauer das Vorhandensein des Charakters.
Friedrich Wilhelm Nietzsche