Zitate
Früher, als die Menschen praktisch jede wache Minute ihres Lebens brauchten, um hart zu arbeiten, da gab's das nicht, da war Freizeit und damit auch Unterhaltung ein Fremdwort. Nun könnte ich mir schon vorstellen, daß es etwa Politiker geben könnte, die sich eine Berieselung durch die Medien wünschen, um von ihren Fehlern oder Versäumnissen abzulenken.
Frank Elstner
Ich glaube nicht, daß man die vielen verschiedenen Tätigkeiten, die ich hinter- oder nebeneinander hatte und habe, richtig voneinander trennen kann. Ich bin Direktor des deutschen Programms von Radio Luxemburg (RTL), ich setzte mich ein für den Deutschen Sportbund, ich arbeite für die Deutsche Krebshilfe - all diese Dinge haben natürlich mit meiner Rolle in den Medien zu tun. Deshalb zu meiner Charakterisierung nur eine Zeile: Frank Elstner, Radio- und Fernsehmensch.
Frank Elstner
Wir machen keine blauen oder gelben Pillen - und dahin läuft es auch nicht. Sicher, die Menschen haben vielleicht immer weniger eigene Erlebnisse, aber doch nur gemessen an dem, was ihnen die Medien präsentieren. Heute gehen 70 000 ins Stadion, um Rummenigge zu sehen, oder sie besuchen Disneyland, oder sie sehen John Wayne.
Frank Elstner
Wir sollten das amerikanische Fernsehen nicht nachahmen. Aber wir können auch mit dem derzeitigen nicht zufrieden sein, solange große Zuschauermehrheiten nicht zufrieden sind, solange sie Defizite beklagen müssen, solange sie - das scheint mir besonders wichtig - einfach zuwenig Spaß am Fernsehprogramm haben.
Frank Elstner