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Ostern
Ja, der Winter ging zur Neige,

holder Frühling kommt herbei,

Lieblich schwanken Birkenzweige,

und es glänzt das rote Ei.
Schimmernd wehn die Kirchenfahnen

bei der Glocken Feierklang,

und auf oft betretnen Bahnen

nimmt der Umzug seinen Gang.
Nach dem dumpfen Grabchorale

tönt das Auferstehungslied,

und empor im Himmelsstrahle

schwebt er, der am Kreuz verschied.
So zum schönsten der Symbole

wird das frohe Osterfest,

daß der Mensch sich Glauben hole,

wenn ihn Mut und Kraft verläßt.
Jedes Herz, das Leid getroffen,

fühlt von Anfang sich durchweht,

daß sein Sehnen und sein Hoffen

immer wieder aufersteht.

Ferdinand von Saar