Ernst Moritz Arndt Zitate über liebes
Deutscher Dichter 26. Dezember, 1769 – 29. Januar, 1860
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Zitate
Es ist ein fürchterliches Gedränge in der Welt um das tägliche Brot, so fürchterlich, als es früher nie gewesen. Alle Staaten, alle Völker sind auf das Äußerste angestrengt, die Finanz ist die erste Wissenschaft des Staates geworden, und auch die einzelnen Menschen müssen jetzt schon ein wenig mitfinanzen. Ich scheine hier von etwas Kleinem zu sprechen, freilich von etwas Kleinem und Gewöhnlichen, von dem täglichen Brote. Ihr Stolze und Freie schauet mit der Idee voll Mut und Liebe noch so...
Ernst Moritz Arndt
Liebesnähe
Lieb' sei ferne,
Ist doch immer da,
Gleich dem Licht der Sterne
Ewig fern und nah.
Schließt Gedanken
Wohl ein Kerker ein?
Glück und Stunden wanken,
Das Gefühl ist mein.
Leuchte, Sonne!
Wandle, frommer Mond!
Meines Busens Wonne
Hoch mit Göttern thront.
Frühling, scheine!
Winter, stürme kalt!
In der Brust dies eine
Nimmer wird es alt.
Holde Treue,
Weiß und engelrein!
Wie des Himmels Bläue
Bleibt dein lichter Schein.
Sei denn ferne
Liebe, sei sie nah,
Gleich dem...
Ernst Moritz Arndt
Lerchengesang
Hast du noch einen Ton, du altes Herz,
so spann ihn auf und laß es klingen,
laß deine Liebe, deinen Schmerz
ihr volles Leid den Sternen singen.
Was hoch emporschlug, hallet tief zurück
es hallt in deinem Busen wider,
es weiß kein Lied vom Erdenglück,
von Engelwonnen singt es Lieder.
Empor, du Lerche, zur gestirnten Höh!
Was flatterst du im Erdgewimmel?
Dort klingt ein Echo für dein Weh:
Du bist vom Himmel, suche Himmel.
Ernst Moritz Arndt
Wo dir Gottes Sonne zuerst schien, wo dir die Sterne des Himmels zuerst leuchteten, wo seine Blitze dir zuerst seine Allmacht offenbarten und seine Sturmwinde dir mit heiligen Schrecken durch die Seele brauseten, da ist deine Liebe, da ist dein Vaterland.
Wo das erste Menschenaug sich liebend über deine Wiege neigte, wo deine Mutter dich zuerst mit Freuden auf dem Schoße trug und dein Vater dir die Lehren der Weisheit ins Herz grub, da ist deine Liebe, da ist dein Vaterland.
Und seien es...
Ernst Moritz Arndt
An dem festen und sicheren Besitz des Bodens durch lange Geschlechter, vom Urahnen bis zum lertzten Enkel herab, befestigt sich die Sitte, das Gesetz, die Ehre, die Treue, die Liebe. Der Bauer ist des Volkes erster Lohn. Wer ein festes, glorreiches Vaterland will, der macht festen Besitz und feste Bauern.
Ernst Moritz Arndt
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