Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen
Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen.
Ich wollt es jubelnd zu den Menschen schmettern,
die bleich am Baume der Erkenntnis klettern,
das Glück vermutend in den kahlen Zweigen.
Ich wollt sie rufen zu den breiten Küsten,
an die des Meeres Wellen silbern schlagen.
Ich wollt sie lehren leichte Schultern tragen
und freien Sinn in übermüt'gen Brüsten.
Ich stoß ins Horn. Noch einmal. – Doch ich staune:
die Menschen lachen, die ich wecken wollte,
als ob ein Mißton in die Lüfte rollte. –
Es muß ein Sandkorn sein in der Posaune.
Aktuelle Zitate
… es geht nicht um eine moralische Sache, wenn man Sex miteinander hat, wohl aber sollen wir uns darüber im klaren sein, daß wir uns beim Sex voll und ganz mit dem andern verbinden, zumindest auf einer tiefen, unbewußten Ebene. Die Frage ist dann, ob wir das wollen. Aber eines geht nicht ohne das andere...
Ewald Weigle
Wir betrügen uns um das, was wir wirklich brauchen können, weil wir uns äußerlich auf die öffentliche Meinung einstellen: Es liegt uns nicht so viel daran, wie unser Wesen innerlich und in Wirklichkeit beschaffen ist, als daran, wie es sich vor der Öffentlichkeit ausnimmt.
Seigneur Michel Eyquem de Montaigne