Mädchenlied
In meinem Garten die Nelken
Mit ihrem Purpurstern
Müssen nun alle verwelken,
Denn du bist fern.
Auf meinem Herde die Flammen,
Die ich bewache so gern,
Sanken in Asche zusammen,
Denn du bist fern.
Die Welt ist mir verdorben,
Mich grüßt nicht Blume, nicht Stern;
Mein Herz ist lange gestorben,
Denn du bist fern.
Aktuelle Zitate
Nur durch allmähliche Reform nach festen Grundsätzen kann man in kontinuierlicher Annäherung zum höchsten persönlichen Gut, zum ewigen Frieden gelangen. Dieser ist eine Aufgabe, die nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele, weil die Zeiten, in denen gleiche Fortschritte geschehen, hoffentlich immer kürzer werden, beständig näher kommt.
Immanuel Kant
Die Germanen brachten uns die Idee der persönlichen Freiheit, welche diesem Volke vor allem eigen war. Die Reformation kam aus dieser Quelle wie die Burschenverschwörung auf der Wartburg, Gescheites wie Dummes. Auch das Buntscheckige unserer Literatur, die Sucht unserer Poeten nach Originalität und daß jeder glaubt, eine neue Bahn machen zu müssen, sowie die Absonderung und Verisolierung unserer Gelehrten, wo jeder für sich steht und von seinem Punkte aus sein Wesen treibt.
Johann Wolfgang von Goethe
Treu sein will heißen: Mit den Menschen, die wir kennen, in einer inneren Weise verbunden sein, daß wir über allem Kleinlichen stehen, was uns das alltägliche Leben bringen kann, und wissen, daß immer dieses edelste Verstehen, das wir in einzelnen Augenblicken miteinander erfahren durften, uns eint über alles andere hinaus.
Albert Schweitzer