Gleich klopft der Schmerz an meine Thür
Gleich klopft der Schmerz an meine Thür,
Schon hör ich rauschen sein Gewand,
Er tritt hinein, reicht mir die Hand,
Küßt mir die Freude von der Wang
Und sieht mich an, so tief und lang,
Dann stirbt mein Herz in mir.
Er kommt so oft, er bleibt so spät,
Ich muß ihn anschaun mit Gewalt.
Er ist die rührendste Gestalt,
Das wunderreinste Angesicht,
Und immer, wenn er mit mir spricht,
Ein Schwert durchs Herz mir geht.
Gleich klopft der Schmerz an meine Thür!
O Herz, du kannst ihm nicht entflieh'n,
Mußt still ihm halten auf den Knien,
Bis er dich in den Staub gebeugt;
Doch scheidet er, ahnst du vielleicht:
Ein Engel war bei mir!
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Die Ruhe der Seele bringt echtes Glück, denn dieses besteht nicht aus Geld und Gut, in Ehre und Genuß, sondern in Selbstverleugnung und Entsagung! Darum finden wir die glücklichsten und zufriedensten Menschen in den einfachsten Lebensstellungen, in den Hütten, und nicht in den Palästen.
Heinrich Hansjakob