Zitate
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Der Ich-Wahn in der Werbung zeigt sich in der Verrücktheit, Produkte sprechen zu lassen, was irgendwann einmal ganz lustig war, aber spätestens seit dem genial-absurden, klassischen Satz "Ich bin 2 Öltanks" in der verdienten Groteske geendet hat, auch wenn heute Filtertüten und Kartoffeln sich abends eins erzählen. Davon fühlt sich der grundsätzlich klügere Konsument zu Recht verarscht.
Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Ich sage nicht: Eine Werbung, die wie andere Werbung aussieht, wird keinen Erfolg haben. Ich sage nur: Eine Werbung, die sich von anderer Werbung zu unterscheiden versteht, muß deswegen nicht erfolglos sein und ist sich darüber hinaus ihrer eigentlichen Aufgabe besser bewußt.
Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Orientier Dich am Rogosky, der denkt und fühlt wie ein Verbraucher. Orientier Dich am Schirner, der macht alles auf eine komplizierte Art und Weise einfach. Orientier Dich am Scheer, der nimmt alles schwer und ernst. Am besten, Du orientierst Dich aber erst gar nicht. Ich mag eigentlich keine Leute, die sich immer irgendwo orientieren müssen.
Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Morgens um 5 Uhr steige ich aus meinem Volkswagen-Bus, um mir das Treiben im Schlachthof anzusehen. In einer Kneipe bestelle ich Kartoffelpuffer und Blutsuppe. Ich esse, aber meine Zunge ist nicht zufrieden. Da fällt mir ein, daß wir als Kinder die Puffer immer mit Zucker bestreut gegessen haben. Also streue ich Zucker drauf: "Die Kartoffel liebt den Zucker."
Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
In meiner ersten Agentur gab es einen kernigen Marketingfürsten, der mir unbedingt einreden wollte, ein guter Texter müsse mit den Produkten, für die er arbeitet, abends ins Bett gehen und morgens aufstehen. Hätte ich das mit dem Hüfthalter getan, für den ich arbeitete, wäre ich heute vermutlich nicht mehr Texter - aus Angst um meine schönen langen Fingernägel, die beim Tippen auf der Schreibmaschine so höllisch leicht abbrechen.
Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Die Redakteurin fragte mich, ob mir eine Idee für ein Fernseh-Feature über meine Person einfalle. Zufällig sollte ich in der Woche einen Vortrag vor 600 Werbeleuten halten, in dem ich auch viele der zu erwartenden Fragen der Redaktion behandelte. Mein Vorschlag: Macht einen Film von diesem Vortrag! Der wird auf einem Monitor abgespielt, und ich sitze davor und sehe ihn mir selbst an. Dabei rauche ich vielleicht eine Zigarette, trinke ein Glas Wein oder gehe mal für fünf Minuten hinaus und...
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