Ein gutes Gedächtnis, worin nichts verlorengeht, aber alles sich unmerklich zu jener feinen, bildsamen, halb geistigen Masse vereinigt, woraus die Phantasie ihre Zauber schöpft, ist gar herrlich.
Christoph Martin WielandÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 5. September 1733
- Gestorben: 20. Januar 1813
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Morgenerwachen
Noch ruht der Wald im nächtlichen Traume
Noch spürt man nicht des Tages Hast
Und in des Dickichts dunklem Raume
Hält noch der Morgennebel Rast
Doch überm Horizont erhebt sich
Ein roter Feuerschweif empor
Und in des Waldes Stille regt sich
Mit zagem Sang der Vögel Chor
Lebhaftes Treiben kommet wieder
Der Tag erwacht zu neuem Streit
Und heller tönen nun die Lieder
Zum bunten Leben weit und breit
Volkmar Frank
Alle Handlungen der Menschen sind verschiedener Auslegung unterworfen. Man kann Gift über die guten ausgießen und den schlechten eine Wendung geben, durch die sie entschuldbar und selbst lobenswert werden; die Parteilichkeit oder Unparteilichkeit des Geschichtsschreibers entscheidet über das Urteil des Publikums und der Nachwelt.
Friedrich II., der Große