Palemon, der besitzt des Königs Gunst und Ohr.
Ich folgt' ihm durch den Saal bis an des Palasts Tor.
Ich hust', er sieht sich um, ich neige mich, er lacht.
"Ich habe gestern noch", sagt er, "an ihn gedacht."
Ich glaub' es ohne sein Vermessen
Und find' es in der Tat,
Daß er sich meiner hatt'
Erinnert, um mich zu vergessen.
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Laß, Herre, mich nicht übersehen,
Was mir an Heil und Huld geschehen,
An Seligkeit, die endelos.
Dein Kind und Dein Sippengenoß
Bin ich, Dir ganz ungleicher:
Ich Armer und Du Reicher,
Versippt in Deiner Menschlichkeit,
Doch teilhaft Deiner Göttlichkeit,
Das Vaterunser mich nennet,
Als Kind mich anerkennet.
Wolfram von Eschenbach
Regen in der Dämmerung
Der wandernde Wind auf den Wegen
War angefüllt mit süßem Laut,
Der dämmernde rieselnde Regen
War mit Verlangen feucht betaut.
Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen.
Der Wind in den wehenden Weiden,
Am Wasser der wandernde Wind,
Berauschte die sehnenden Leiden,
Die in der Dämmerung sind.
Der Weg im dämmernden Wehen,
Er führte zu keinem Ziel,
Doch war er gut zu gehen
Im...
Hugo von Hofmannsthal