Den eignen Schranken kannst du nicht entflieh'n,
Sie sind das Maß der dir gewordnen Kraft.
So hüte denn den Schatz, der dir verlieh'n,
Auf daß durch dich er viel des Segens schafft.
Zwar Stückwerk bleibt das Beste, was gelingt,
Je mehr du strebst, je ferner rückt das Ziel.
Oft wird's ein andrer sein, der das vollbringt,
Was unvollendet deiner Hand entfiel.
Du thu' das deine! ob die Saat gedeiht,
Ob unbeachtet sie der Sturm verweht,
Das stell' getrost anheim der künft'gen Zeit,
Die in der Hut der ew'gen Gottheit steht!
So wirke fort! Noch leuchtet dir der Tag!
Und sei gewiß, das Tagwerk, das du thust,
In fernste Zeiten klingt es leise nach,
Wenn längst du selbst von deiner Arbeit ruhst.