Zitate
Der Glanz meines Lebens / speist sich aus dem Wissen / meines körperlichen Todes / Durch ihn erfahr ich die Intensitäten / die mein Gemüt so tief erhellen. - Nicht die Furcht / um meine zeitliche Begrenztheit / hat den Fokus des Bewusstseins je erhalten / sondern nur die Freude / am ewigwährenden Spiel / das meine Gefühle und mein Geist / auf der Klaviatur meines lustvollen Fleisches spielt.
Christa Schyboll
Dynamisch / berechen aus mir die Wolken meiner Gedanken / in die Atmosphäre meiner tiefen Gefühle / Der Überdruck / lässt manchmal grelle Blitze schlagen / aus den Himmeln meines Herzens / Und wilde Stürme toben dann auf dem Planet / die immer neues Sein in mir gebären / Sie wüten bis in die Zellen meines Körpers / die angefüllt sind mit Tränen und mit Lächeln.
Christa Schyboll
Wer sein Denken lediglich durch die Vordertür seines Bewußtseins in die Diskussionsrunden entläßt, läuft Gefahr, daß durch die Hintertür sich die Gefühle der Gesprächspartner eingeschlichen haben und dort bereits längst eine andere Party feiern, von der man selbst bereits ausgeschlossen ist.
Christa Schyboll
Der Geist deines Wesens / schlägt tollwütig um sich / mit deiner Waffe / des messerscharfen Wortes / Du sezierst deine Gedanken / und zerschneidest deine Gefühle / bis in die tiefsten Wunden deiner Leiblichkeit / die doch nur Gefäß sein will / für einen flammenden Kelch / des heiligen Logos / der nicht dir / sondern der Welt gehört.
Christa Schyboll
Mit deinem rhetorischen Würgegriff / verhinderst du meine vorzeitige Antwort / auf deine noch nicht gestellte Frage / Sprich deine lautlosen Argumente / doch nicht immer durch das Megaphon deiner Gefühle / das mir den Atem nimmt / bevor das Luftschöpfen zum Gegenargument / in meiner Kehle einen kleinen Platz erringt.
Christa Schyboll