Wenn ich den Tag schon opfre doch
Rein nur Vergnügens Sachen,
So will ich wenigst' abends noch
Ein klein Plaisir mir machen.
Ich bitt' du mußt nun hier vor all'n
Auf jeden Scherz verzichten;
Am Tage nämlich tu ich mal'n,
Und abends tu ich dichten.
Ich dicht' auch emsig jeden Tag,
Nicht ohne ihn zu malen,
Ganz gleich, wenn es zuletzt auch mag
Gar manchem nicht gefallen.
Gehör' zur Zahl der Dutzenddichter
Und will auch für die Zeilen nichts,
Das Honorar in Weis' in schlichter,
Bereits bezahlt ist's mir – ich dicht's.
Zum täglich Brot gehört mir Dichten,
Und bring' ich's auch nicht zu Papier,
Muß auf Verleger ich verzichten –
Der Selbstverlag bleibt selig mir.