Wo du Mensch bist,
da wirst du geliebt.
Wo du nur scheinst,
einer zu sein,
da wirst du verachtet.
Wo du das Menschliche
mit Füßen trittst,
da wirst du gehaßt.
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Rückblick
Die Zeit, in der wir heute leben,
unser jetziges Soeben,
das angebrochene Jahrtausend,
hektisch ist es, laut und brausend –
und doch…
Rinderwahn und PISA-Pleiten,
Vogelpest und Sturmgezeiten
begleiten unsere Gegenwart,
die nicht mit saurem Regen spart –
und doch…
Dauer-Staus auf Autoreisen,
Steuerlast bei höchsten Preisen,
Terror-Ängste, Drogen-Dealer,
AIDS-Gefahr, Falschgeldspieler –
und doch…
Am Ende ergibt sich
die Rente mit siebzig,
weil wir alle bescheiden
an kranken Kassen...
Klaus Klages
In der Komödie sehen wir eine Heirat als das letzte Ziel eines durch die Hindernisse mehrerer Akte verschobenen Wunsches, und im Augenblick, da es erreicht ist, fällt der Vorhang, und die momentane Befriedigung klingt bei uns nach. In der Welt ist es anders; da wird hinten immer fortgespielt, und wenn der Vorhang wieder aufgeht, mag man gern nichts weiter davon sehen noch hören.
Johann Wolfgang von Goethe