Allein
Wie zerrss'ner Saiten Klingen
Tönt mein Lachen mir in's Ohr,
Und die heißen Thränen dringen
Bitterlich zum Aug' empor.
Ob ich lache oder weine,
Ach, es ist ja Alles eins:
Leid und Lust trag ich alleine,
Meine Thränen kümmern keins.
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Häutiges
Ihr habt gehoffet und vertraut:
Im Wechsel sprießt ein Heil empor!
Ihr habt den Wechsel nun geschaut,
sagt an, was sproß daraus hervor?
Personen wechseln Jahr für Jahr,
wie Ihr's in jedem Staate seht;
Er selber bleibt unwandelbar,
solange sein Prinzip besteht.
Wer auf das Drum und Dran nur baut,
der ist fürwahr ein rechter Tor:
Die Schlange wechselt ihre Haut
und bleibet Schlange nach wie vor.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben