Märchen sind allemal dramatisch. Denn ihre Voraussetzung ist: das Böse. Seine Existenz ercheint notwendig, damit Phantasie-Siege über es errungen werden können. Das Märchen lebt vom Bösen, wie der Held von den Feinden, das "Happy end" vom schlechten Anfang, der Arzt von der Krankheit, der Erlöser von den Übeln. Märchen sind pessimistisch. Sie lehren, daß ohne Geister, Feen, Zauberer, kurz, ohne übernatürliche Protektion, gegen die Mächte der Finsternis und Bosheit nicht aufzukommen ist.
Alfred Polgar